Obwohl Hunde hauptsächlich Fleischfresser sind, mögen sie zwischendurch auch vegane Kost. Für eine artgerechte Ernährung sind Obst und Gemüse aufgrund der zahlreichen Vitamine und Ballaststoffe sogar eine wichtige Ergänzung des Speiseplans. Warum also Ernährung und Spass nicht gleich kombinieren?
Unser Hund, ein Flexitarier?
Dass Obst – abgesehen von wenigen Ausnahmen wie beispielsweise Trauben – für Hunde eine gesunde Ergänzung des Speiseplans darstellt, war uns bekannt. Allerdings hat sich unser erster Hund Primo nicht viel daraus gemacht. Mit einer Banane liess er sich sogar vertreiben.
Wie bei jedem Hund steht zwar auch bei Djena ein leckerer Happen Fleisch ganz oben auf der Wunschliste. Allerdings steht sie auch voll auf Obst. Falls es bei Hunden auch so etwas wie Flexitarier gibt, dann gehört Djena bestimmt dazu.
Selbst pflücken macht mehr Spass!
Wir hatten zwar in der Zwischenzeit gelernt, dass sie Bananen liebt, Beeren aus dem Supermarkt stand sie aber eher skeptisch gegenüber. Frisch aus der Region soll es sein.
Zusammen unterwegs im Wald hat sie aufgeregt geschnüffelt. Für uns war klar – sie hat die Witterung von einem Wildtier aufgenommen. Bis sie plötzlich – gesichert durch unsere Schleppleine – auf einen Busch am Wegrand zugesprungen ist. Im ersten Reflex hatten wir sie zurückgezogen und mit einem «Nein!» gemassregelt, um die darin vermuteten Vögel zu schützen.
Dann – selbst neugierig geworden – hatten wir die Leine etwas länger gelassen, um zu schauen, was Djena an diesem Busch so interessiert. Darin befanden sich aber nicht etwa, wie zuerst vermutet, irgendwelche Eidechsen oder Vögel. Nein…der Busch war voll von Brombeeren!
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Djena, ein Gourmet
Das nun folgende Schauspiel hat uns voll fasziniert. Djena hat mit den Zähnen vorsichtig eine offensichtlich reife Frucht gepackt, um diese dann vom Busch zu ziehen. Dabei hat sie klar zwischen schwarzen, reifen und roten, unreifen Früchte unterschieden. War eine Frucht dennoch nicht vollständig reif und noch etwas sauer, wurde diese umgehend wieder ausgespuckt.
Früchte sind gesund – aber nicht alle
Mittlerweile haben wir festgestellt, dass noch eine Menge weiterer Früchte zu den beliebten Nahrungsmitteln von Djena gehören.
Während die Brombeeren im Wald allgegenwärtig sind, sind Himbeeren etwas seltener anzutreffen. Vielleicht waren diese deshalb letztes Jahr noch kein Thema. Nachdem sie kürzlich auch von dieser Frucht naschen konnte, stehen auch diese weit oben auf Djenas Speisezettel.
In unserem Garten steht ein Aprikosenbaum. Letztes Jahr trug dieser nur sehr wenig Früchte, so dass wir Djena keine angeboten hatten. Dieses Jahr war nun das Gegenteil und Djena hat uns fleissig beim Pflücken und Essen geholfen.
Anfänglich waren wir besorgt, da wir gelesen hatten, dass die Steine von Steinobst seien aufgrund der darin enthaltenen Blausäure gefährlich. Schnell hat sich allerdings gezeigt, dass unsere Sorge unnötig ist. So ist Djena beim Entsteinen flinker als wir. Den Stein spuckt sie nach dem Essen einfach wieder aus. Wir müssen also nur die Steine zählen und wissen wie viele Früchte Djena gegessen hat.
Die meisten der auch beim Menschen beliebten Früchte können nicht nur bedenkenlos mit unseren Fellnasen geteilt werden, sie enthalten auch wertvolles Vitamin C, Mineralien, Nähr- und Ballaststoffe, welche die Verdauung unserer Lieblinge unterstützen. Die beliebtesten Früchte sind:
- Aprikosen
- Apfel
- Birnen
- Bananen
- Brombeeren
- Erdbeeren
- Himbeeren
- Kirschen
- Melonen
- Nektarinen
- Pfirsich
Achtung! – es gibt aber auch Früchte, die unbedingt zu meiden sind. Dazu gehören die in vielen Haushalten vorhandenen und beim Menschen beliebten:
- Trauben und Rosinen